InitiativeSeit der Auszeichnung der Stadt Osnabrück als Stadt der UN-Weltdekade BNE hat der AK Umweltbildung der Lokalen Agenda 21 Osnabrück und der Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrück, die beide die Bewerbung vorbereitet hatten, mit folgenden Schritten einer Verbreiterung und dauerhaften Sicherung von BNE in Osnabrück begonnen ("Osnabrücker BNE-Prozess").
Ziele des BNE-ProzessesEs geht um den schrittweisen Auf- und Ausbau einer 'Bildungslandschaft für nachhaltige Entwicklung' (BNE-Landschaft), die einerseits mit der Osnabrücker Bildungslandschaft, andererseits mit den Prozess der nachhaltigen Stadtentwicklung in verschuiedenen Themenbereichen (z.B. Klimaschutz) verbunden ist. Eine Orientierung für diesen BNE-Prozess leisten einige Antworten auf einige Fragen in der Bewerbung (hier) sowie die Zusammenfassung: "Die Friedensstadt Osnabrück hat sich bereits 1994 mit Ratsbeschluss der Lokalen Agenda 21 als dauerhaften Prozess verpflichtet. Im Leitbild, das sich zu vielen Schlüsselthemen einer nachhaltigen Stadtentwicklung und Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit äußert, wird die Rolle der Bildung betont. Dieser erste Ansatz einer BNE wurde vom städtischen Umweltbildungszentrum und ab 2003 vor allem vom AK Umweltbildung sowie weiteren Akteuren intensiv weiterentwickelt und in die Praxis umgesetzt. Diese Akteure sprechen unterschiedlichste Zielgruppen von Kindern bis Senioren an. 37 Projekte und Organisationen, darunter vor allem der AK Umweltbildung der LA 21 erhielten inzwischen die Auszeichnung der UN-Dekade BNE ein oder mehrfach. In der Verwaltung ist der LA21 Prozess im Fachbereich Stadtentwicklung und Integration in Kooperation mit den jeweiligen Fachbereichen (Kompetenz für einzelne Arbeitskreise) verortet. So wird sichergestellt, dass der bürgerschaftliche Prozess der LA21 die Stadtentwicklungsprozesse in Osnabrück frühzeitig begleitet. Die LA21 wird in alle strategischen Themen und Projekte frühzeitig eingebunden, wie z.B. Beirat Neumarkt (Zentrum von Osnabrück), Beirat Bürgerhaushalt und gestaltet Bürgerbeteiligungsprozesse zu größeren Themen direkt mit, wie z.B. Einrichtung einer Freiwilligen-Agentur und eines Kinderbüros. In all diesen Aktivitäten spielt Partizipation, Öffentlichkeitsarbeit und Bildung eine zentrale Rolle. Dies gilt auch für Projektbereiche, wie z.B. Lernen vor Ort, die Fluss-Renaturierung Hase, der Masterplan 100% Klimaschutz, Mobilität 2030, Gesundheitsförderung, Friedenskultur, Kultur und Museen, Partnerstädte sowie eigenständige Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen. In vielen Bereichen sind Netzwerke entstanden, an denen sowohl städtische Stellen als auch bürgerschaftliche Organisationen beteiligt sind. Insgesamt gibt es eine entwickelte Bildungslandschaft, die sich zunehmend an BNE orientiert. Die Stadt Osnabrück ist außerdem 1993 dem Klimabündnis, 1995 der Aalborg-Charta und 2001 dem Europäischen Bodenbündnis beigetreten. Osnabrück wurde 2010/verlängert 2013 als Fair Trade Town ausgezeichnet. Die Stadt Osnabrück beabsichtigt die Auszeichnung als weitere Selbstverpflichtung allen Aktivitäten der Stadt zugrunde zu legen und die Vernetzung mit den diversen Akteuren in diesem Sinne weiter auszubauen." AG BNESchon bald nach der Auszeichnung entstand im Oktober 2013 die AG BNE beim Fachbereich Stadtentwicklung und Integration, in dem neben dem AK Umweltbildung und Verein für Ökologie und Umweltbildung die Lokale Agenda 21, das Bildungsbüro, der Masterplan 100 % Klimaschutz vertreten sind. In dieser AG wurde in zahlreichen Sitzungen über weitere Perspektiven gesprochen und als nächster Schritt der Nachhaltigkeitstag 2014 am 17.11. im Museum am Schölerberg konzeptionell gestaltet und vorbereitet. Gemeinsam für ein nachhaltiges Osnabrück. Bildungslandschaft für eine nachhaltige Entwicklung Vorankündigung auf www.bne-portal.de im Rahmen der nationalen Aktionstage BNE Neuigkeiten werden hier bzw. unter "Aktuelles" bekannt gegeben (:cell width=50) |
Wegen einschneidender Veränderungen der personellen Kapazitäten und Zuständigkeiten bei der Stadt wurde die die AG BNE bis auf Weiteres nicht fortgesetzt.
Im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten setzte der AK Umweltbildung (ab 2016 AK Bildung) der LA 21 die Idee der Bildungslandschaft fort und starte das Dialogforum BNE ab Frühjahr 2015.