Dieser Bereich ist zwischen Stadt Osnabrück und dem Landkreis Osnabrück seit ein paar Jahren zusammengefasst. Der Gesundheitsdienst umfasst u.a. folgende Bereiche: Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, Zahngesundheit, Sozialpsychiatrischer Dienst, Gesundheitsförderung.
Ein Instrument der Gesundheitsförderung ist die seit 2005 bestehende Gesundheitskonferenz, aus der u.a. der "Wegweiser" Gesundheitsförderung für die Gesundheitsregion Osnabrück entstanden ist (http://www.gesund-os.de/). Außerdem sind mehrere Teilnetzwerke entstanden, in denen Fachleute verschiedener Berufsgruppen zum jeweiligen Netzwerkthema zusammen arbeiten.
Eines der Netzwerkthemen ist das Projekt Trink!Wasser: Ziel ist es, möglichst allen allgemeinbildenden Schulen in Stadt und Landkreis kostenlosen Zugang zu hygienisch-einwandfreiem und attraktiv-aufgesprudeltem Trinkwasser zu ermöglichen. Oft trinken Kinder und Jugendliche in der Schule gar nicht oder nur sehr wenig, dies kann sich negativ auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit auswirken. Auch die Wahl der Getränke ist nicht immer Ideal, die beliebtesten Getränke (Softdrinks und Säfte) haben einen hohen Zucker- und Säuregehalt. Das Projekt ist durch die Arbeit des Netzwerks Adipositas des Gesundheitsdienstes für den Landkreis und die Stadt Osnabrück entstanden. Durch die kostenlose Versorgung mit Trinkwasser soll den Schülern eine gute Alternative geboten werden und auch vom lästigen Schleppen der Trinkflaschen befreit werden. Eine gute Versorgung mit ausreichend Flüssigkeit hat viele positive Auswirkungen auf den Körper, so zeigt zum Beispiel eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE), dass ein Wasserspender in der Schule (eine rege Nutzung vorausgesetzt) das Auftreten von Übergewicht verringert.
Neben der positiven Wirkung für die Gesundheit entstehen noch weitere positive Auswirkungen: Kostenersparnis für die Eltern, weniger Gewicht in den Schultaschen, mehr Zeit für die Lehrer oder Mitarbeiter die sich sonst um die Getränkeversorgung gekümmert haben. Wenn sich eine Schule dafür entscheidet einen Wasserspender aufzustellen, muss sie nicht alle Kosten selber tragen. Durch die Kooperation mit den Wasserversorgern wird ein Teil der Kosten übernommen. Schulen mit einem Trinkwasserspender sollen langfristig mit einem Gütesiegel ausgezeichnet werden.
An diesem Projekt sind aus der Stadt etwa ein Dutzend Schulen beteiligt, insgesamt 45 Schulen.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die "gesunde Stunde" (http://www.landkreis-osnabrueck.de/gesundheit/gesundheitsdienst-fuer-landkreis-und-stadt/gesunde-stunde): Ziel ist es, das Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise zu fördern. Dazu gehört eine tägliche gesunde Stunde ohne Fernseh- und Computerkonsum. Stattdessen heißt die Devise: Sport und Spiel, Bewegung, Entspannung, gesunde Ernährung sowie Beschäftigung mit der Familie. Das Projekt richtet sich an Familien und Schulen, von denen auch einige Schulen aus der Stadt regelmäßig beteiligt sind.
Alle zwei Jahre wird mit vielen Teilnehmern der Jugendgesundheitstag durchgeführt, der sich an ein breites Publikum richtet.
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