"MONT bezeichnet ein Kooperationsdreieck von Städten und Gemeinden diesseits und jenseits der deutsch-holländischen Grenze, in dem die Städte Münster, Osnabrück und die Netzwerkstadt Twente als Oberzentren die Eckpunkte bilden. Dabei besteht die Netzwerkstadt Twente aus den Gemeinden Enschede, Hengelo, Almelo, Oldenzaal und Borne.
Diese internationale Zusammenarbeit der wichtigsten Städte des EUREGIO-Gebietes existiert seit mehr als 20 Jahren. Mit der grenzüberschreitenden Kooperation wollten sich die Mitgliedsstädte gemeinsam den sozialen und wirtschaftlichen Problemen stellen, um sich gleichzeitig im europäischen Kräftefeld zu profilieren. Ebenso soll diese kommunale Verbindung dem Prozess des gegenseitigen Kennenlernens, des gemeinsamen Lernens und der Beseitigung der Grenze in den Köpfen der Menschen in dieser Region dienen.
Durch die Kooperation im Städtedreieck MONT sollen die Bürger und Institutionen in den Städten ihre Kenntnisse, Erfahrungen und Interessen leichter austauschen können, damit die letzten Grenzbarrieren möglichst bald fallen können.
Die Kooperation der Oberzentren hat aber auch eine europäische Dimension. Was die Städte alleine nicht schaffen, können sie zusammen erreichen. Gehör und Bedeutung auf nationaler und internationaler Ebene erhalten sie leichter gemeinsam.
Wichtige Projektbeispiele, für die sich die Vertreter des Städtedreiecks einsetzen, sind u.a. die Autobahnen A1/E30, die Eisenbahnstrecke Amsterdam-Berlin, die Eisenbahnverbindung Münster-Enschede oder die Nutzung des Wissenschafts- und Hochschulpotenzials.
2008 wurde ein umfangreicher regionaler Beteiligungsprozess zur Untersuchung der Stärken und Potentiale der Region gestartet. In drei Projektgruppen wurden die Themen Infrastruktur, Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert. Die Ergebnisse wurden in Karten visualisiert, sogenannt MONT-Mapping." Quelle, Stand: 23.08.2013
Das MONT-Mapping bildet zu den Potenzialen, Handlungsansätzen und Entwicklungsnotwendigkeiten den Orientierungsrahmen der Kooperation im Städtedreieck.
Ein besonderes Augenmerk wird dabei zur Zeit auf Kooperationsmöglichkeiten im Klimaschutz und im Energiebereich gelegt, nachdem in allen MONT-Städten eine Formulierung von Klimaschutzzielen erfolgt ist.
Der Klimawandel und die Energie werden von allen Kooperationspartnern als zentrale Themen auf mehreren Ebenen aufgegriffen und bearbeitet. Das schließt u. a. (Bewusstseins-) Bildung, Umwelt- und Naturschutz, Klimaeffizienz und Nachhaltiges Ressourcenmanagement mit ein. Gemeinsame Initiativen befinden sich unter den Titeln ‚KlimaEnergie 2020’ und ‚Energieautarkie 2050’ in der Entwicklung. Dazu findet auch ein reger Austausch mit der EUREGIO statt, insbesondere zur Generierung und Nutzung möglicher Synergien.