Wegen des kalten Regenwetters während der 500 Km langen Busreise, die über 200 km am Baikal Südufer entlang führte, gab es keine Fotos (erst auf dwer Rückreise am 12.9.). Nach 9 stündiger Fahrt und kleineren Pausen kommen wir in Arshan an, einem Kurort, wo wir im Kurhotel 3 Tage wohnten und von dort die weiten Ausflüge ins Tunka-Tal machten (s. 10. und 11.9.).
Geologisch ist das Hochgebirgstal ein Grabenbruch als Verlängerung des Baikal-Grabens. Nach Überwindung der Höhendifferenz von 800 Meter erstreckt sich das Hochtal gerade nach Westen bis zur mongolischen Grenze. Es wird begrenzt durch das schroffe Sayan-Gebirge im Norden und das Chamar-Daban-Gebirge im Süden zur Monogolei hin. Das Tal wird vom Fluss Irkut mäandrierend durchflossen, der jedoch nicht in den Baikal mündet, sondern kurz vorher noch Norden Richtung Irkutsk fließt und inden einzigen Ausfluss des Baikal, in die Angara mündet.
Aus historischen Gründen herrscht im Tunka Tal religiöse Vielfalt: Bis zum 17. Jh. lebten hier nur Burjaten, die stark schamanistish orientiert waren. Mit den Kosaken kam russicher und christlicher Einfluss. Gleichzeitig bereitete sich der Buddhismus aus, der auch hier eine enge Verbindung mit dem Schamanismus praktizierte.
Seit 1991 ist das Tal zu 100% National-Park (Tunkinskij Nationalpark).