Eine Flussaue nennt man den Lebensraum am Rande von Fließgewässern, der regelmäßig überschwemmt wird. Die Vegetation dort muss an den häufig stark und unregelmäßig schwankenden Wasserstand ange¬passt sein. Vom tiefliegenden Flussbett bis zum überschwemmungs- freien Auenrand ändern sich die Verhältnisse und die entsprechende Vegetation stufenweise: In der gehölzfreien Aue, die etwa bis zum mittleren Wasserstand reicht, findet man einjährige Kräuter, Kriechrasen und Röhricht. Das Röhricht leitet über zur Weichholzaue, die das Überschwemmungsge-biet bei Hochwasser umfasst. Hier findet man Weidenbüsche und –bäume, Erlen und Pappeln. Die artenreiche Hartholzaue schließlich setzt sich zusammen aus Gemeiner Esche, Trau-benkirsche, Feldahorn, Hainbuche sowie Stieleiche und bildet die Randzone der Flussauenlandschaft, die nur gelegentlich bei Spitzenhochwasser überschwemmt wird (s. Abb.3)
Abb.3