Hase-Exkursion 5: Von der Wachsbleiche bis zur Römereschstraße

Quelle: Vermessungsamt Stadt Osnabrück, Ausschnitte aus dem Amtlichen Stadtplan Osnabrück

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aktuelle Fotos (Juni 2005)


Die Natruper Straße weiter gehen bis zur Wachsbleiche, rechts einbiegen und bis zur Hasebrücke gehen Weglänge: ca. 2,5 km
Zunächst blicken wir flussaufwärts: Die Hase macht hier durch ihren windenden Verlauf und ihren Ufergehölzsaum einen recht naturnahen Eindruck.

Bild 1

Wenn wir zur anderen Seite hin dem ausgeschilderten Haseuferweg zur Römereschstraße folgen, ergibt sich ein völlig anderes Bild: Die Hase verläuft jetzt schnurgerade, neben der Eisenbahnlinie Rheine-Osnabrück bzw. Oldenburg–Osnabrück.

Bild 2

Im Zuge des Kanalbaues in den Jahren 1912 bis 1916 ist der Fluss begradigt und zur Bahnlinie hin verschwenkt worden um Platz für eine Hafenanlage zu schaffen.



Abb.10:Hase zwischen der Wachsbleiche und der Papierfabrik Kämmerer im Jahr 1898

Wir folgen dem Gewässer auf dem Weg am linken Ufer. Dieser Haseuferweg, im August 1996 fertiggestellt, ist ca. 1,5 km lang und reicht noch nicht ganz bis zur Römereschstraße. Schon vorher gab es hier einen Pfad, der völlig zugewuchert war, aber aus Naturschutzsicht wertvollen Lebensraum für Pflanzen und Tiere barg. Um diesen weitestgehend zu erhalten, wurde der neue Haseuferweg mit so wenig Maschineneinsatz wie möglich angelegt. Ein Wall aus Totholz und Hecken versperrt den direkten Zugang zum Wasser, so dass dieser wertvolle Lebensraum vor Störungen geschützt bleibt.

Bild 3

Die Pyramidenpappeln, die das linke Ufer säumen, sind ca. 60 Jahre alt. Aus Verkehrssicherheitsgründen hat man sie zum größten Teil gekappt. Auch das rechte Haseufer war einmals von Pappeln begrenzt. Inzwischen sind sie überwiegend durch Birken, Weiden und Feldahorn ersetzt.

Bild 4

| Jahrhunderthochwasser der Hase

Am rechten Haseufer kann man immer wieder Abflüsse sehen, die durch einen Schieber geschlossen werden können. Durch sie wird das Oberflächenwasser aus dem Stadthafengebiet in den Fluss eingeleitet.

Bild 5

Der Osnabrücker Hafen liegt am Ende des Stichkanals, der bei Bramsche vom Mittellandkanal abzweigt. Der Hafen besteht aus drei Teilen, dem Piesberger Hafen östlich der Glückaufstraße, dem Ölhafen an der Brückenstraße und dem Stadthafen. Der Piesberger Hafen dient hauptsächlich dem Vertrieb von Produkten aus der Steinindustrie am Piesberg, im Hafen an der Brückenstraße werden Mineralölprodukte angeliefert und im Stadthafen verschiedene Güter umgeschlagen. Auffällige Einrichtungen im Stadthafengebiet sind Lagerhäuser und die Krananlagen, mit denen die Waren gelöscht werden.

Bild 6

Kurz vor der Römereschstraße endet der eigentliche Haseuferweg. Die Hase schwenkt leicht nach rechts ab, wir gehen aber geradeaus weiter bis zur Straße, biegen rechts ab und erreichen die Hasebrücke. Hier mündet die von Nordosten kommende Nette ein. Sie ist ca. 19,5 km lang und der größte Nebenfluss, der im Stadtgebiet in die Hase mündet.

Bild 7

Dem Lauf der Hase zu folgen ist von dieser Stelle nicht weiter möglich, da sie jenseits der Römereschstraße das Betriebsgelände der Firma Kämmerer durchzieht.

Bild 8

Wir gehen die Straße zurück und biegen vor der Eisenbahnunterführung rechts in den Kiefernweg ein. Nach ca. 150 m können wir einen Blick auf eine Hase-Umflut werfen, die sich auf dem Firmengelände befindet. Hier stand schon Anfang des 19. Jahrhunderts eine Papiermühle, der Ursprung der Papierindustrie in diesem Stadtgebiet.

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Seite zuletzt geändert am 09.06.2008 19:34 Uhr