Die Osnabrücker Landwehr wurde um die Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert angelegt und bildete außerhalb der Stadtmauern den zweiten Verteidigungsring, der einen Umfang von 30 km hatte. Der Verlauf der Landwehr richtete sich nicht nach den Grenzen der Feldmark, sondern nach Überlegungen, wie man natürliche Hindernisse strategisch zur Abwehr nutzen konnte. Solche Hindernisse waren Flussläufe, Sümpfe und Hügel, die zusammen mit künstlichen Gräben und Wällen zur Verteidigungsanlage ausgebaut wurden. Durch das Bepflanzen mit Dornhecken und dichtem Buschwerk wurde sie noch undurchdringlicher gemacht. Die Straßen durch die Landwehr wurden mit Schlagbäumen in Verbindung mit einem festen Bauwerk gesichert. Das konnten Türme, Wehrspeicher, Steinwerke oder befestigte Höfe und Burgen sein, wie z.B. der Wulfter Turm in Sutthausen oder hier die Eversburg.
Die Osnabrücker Landwehr in Dodesheide
vgl. MÜLLER 1979 |