1. Die Industrialisierung
2. 1876
3. 1935
4. 20 Hektar
5. Mitte der sechziger Jahre
6. Nahne
7. Behandlung des Klärschlamms der Kläranlage in Hellern
8. Zulaufpumpwerk, Rechenanlage, Sand- und Fettfang, Vorklärbecken, Belebungsbecken, Nachklärbecken, Nachklärteiche
9. Durch Abschieben von der Wasseroberfläche
10. Schlamm, der aus organischen Teilchen besteht, in dem Mikroorganismen enthalten sind, die zur Wasserreinigung notwendig sind
11. mechanisch, biologisch, chemisch
12. Im Belebungsbecken
13. Stickstoffe werden aus dem Wasser entfernt
14. In zu hoher Konzentration verursachen diese Nährstoffe ein zu starkes Algenwachstum in Seen und Meeren. Sie entziehen dem Wasser Sauerstoff.
15. beides
16. Das Mischwasserausgleichsbecken speichert Mischwasser aus Abwasser und Regenwasser, das über die Kanalisation zum Klärwerk Eversburg gelangt. Ist das Klärwerk mit der Reinigung des Schmutzwassers nicht voll ausgelastet, fließt das Mischwasser mit in den Reinigungsprozess ein. Das Klärwerk Eversburg arbeitet nach dem Trennsystem, d.h. Abwasser und Regenwasser fließen in unterschiedlichen Kanälen. Während das Abwasser zur Reinigung ins Klärwerk geleitet wird, fließt das Regenwasser über Regenrückhaltebecken direkt in die Hase oder Düte. Mischwasserkanäle sind quasi ein Relikt, das nach und nach durch getrennte Schmutz- und Regenwasserkanäle ersetzt wird.
17. Die mechanische Reinigung schließt mit der Vorklärung ab. Das Abwasser durchfließt, auch hier wieder langsam, die Vorklärbecken. Organisch ungelöste Feststoffe wie z.B. Fäkalien sinken zu Boden und werden mit dem Schlammräumschild am Boden zusammengeschoben. Dieser Primärschlamm wird ebenfalls in die Faultürme gepumpt. Der ausgefaulte Schlamm fließt aus den Faultürmen über einen Nacheindicker in eine Filterkammerpresse. Hier wird das restliche Wasser aus dem Schlamm gepresst und im Filterwasserspeicher zwischengespeichert. Je nach Kapazität (ob gerade viel Wasser oder wenig Wasser zu reinigen ist) wird dieses Filterwasser der zweiten Reinigungsstufe, dem so genannten biologischen Reinigungsprozess, zugeführt. Diese Reinigungsform beginnt im Belebungsbecken, dies ist die nachfolgende Station. Die Aufgabenaufteilung des Sandfangs und des Vorklärbeckens kann variieren. Während es in Eversburg der Fall ist, dass die Fette und Öle bereits im Sandfang entfernt werden, ist es jedoch auch oft der Fall, dass die Fettentfernung erst im Vorklärbecken passiert.
18. Im Belebungsbecken beginnt die biologische Reinigung. Mikroorganismen, z.B. Bakterien, die im sogenannten Belebtschlamm (Flocken aus organischen Teilchen) enthalten sind, nehmen die gelösten und feinen organischen Schmutzstoffe wie Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate und Harnstoffe als Nahrung auf und wandeln sie unter Aufnahme von Luftsauerstoff in Wasser, Kohlendioxid und eigene Zellsubstanz um, d.h. der Belebtschlamm vermehrt sich gewissermaßen, es entsteht Überschussschlamm.
19. In den zwei Faultürmen des Klärwerks werden die Fettschlämme aus dem Fettfang, die Primärschlämme aus den Vorklärbecken und die Überschussschlämme aus den Nachklärbecken mit Hilfe von Bakterien „ausgefault“. Im Klärschlamm steckt Energie. Um diese zu nutzen, muss zuvor der hohe Wasseranteil reduziert werden, der bei ca. 96% liegt. In größeren Kläranlagen gelangt der Schlamm zumeist in den Voreindicker, in dem der Wassergehalt mittels der Schwerkraft gesenkt wird. Der vorentwässerte Schlamm wird im Anschluss daran in die Faultürme gepumpt, wo er ca. 20 Tage verbleibt. Der Schlamm wird auf 40°C erwärmt. Hier sorgen Methanbakterien, luft- und lichtdicht von der Außenwelt abgeschlossen, für eine weitere Verringerung des Volumens. Dabei entsteht Biogas, das als Energiequelle in der Kläranlage selbst genutzt werden kann. Nach dem Faulprozess ist der Schlamm nahezu geruchlos, enthält jedoch noch immer einen hohen Wasseranteil. Im Nacheindicker kann dank der Schwerkraft eine weitere Erhöhung des Feststoffanteils erzielt werden. Mittlerweile ist der Schlamm auf ca. 50% seines ursprünglichen Volumens zusammengeschrumpft. In vielen Fällen kommen jetzt Bandpressen, Filterkammerpressen, oder Zentrifugen zum Einsatz und üben soviel Druck auf den Schlamm aus, dass von ihm weniger als ein Fünftel übrig bleibt. Das ausgepresste Wasser wird anschließend erneut dem Klärprozess zugeführt.
20.Der Klärschlamm, wird der weiteren Entsorgung zugeführt. Auf Grund strenger Kontrollen und Gesetze enthält der Klärschlamm heute nur noch geringe Mengen an Schadstoffen, denen seine wertvollen Nährstoffe gegenüber stehen. Deshalb wird die Verwertung als Dünger in der Landwirtschaft wieder zunehmend beliebter. Hier reduziert der Schlamm den Einsatz von Mineraldünger oft erheblich. Zurzeit werden 43% des gesamten in Deutschland anfallenden Klärschlamms landwirtschaftlich genutzt.
21. Das Klärwerk verfügt über 6 Blockheizkraftwerke. Sie dienen zur Strom- und Wärmeerzeugung.
22. Das gereinigte Wasser wird in die Hase geleitet.
23. Täglich fallen in Osnabrück bis zu 45000 Kubikmeter Abwasser an; das entspricht einem Fassungsvermögen von 1400 Tanklastzügen.
24. 1000 km
25. Das Aufnahmevolumen beträgt 500000 Kubikmeter.