Bis vor etwa hundert Jahren wurde am Piesberg Kohle abgebaut, zunächst nur in Gruben an der Oberfläche, danach auch im Inneren des Berges. Später dann drang man bis 200 m in den Berg vor, um auch aus dieser Tiefe die Kohle zu fördern. In dieser sogenannten Tiefbauphase wurde das Grubenwasser zum Problem. Es musste mit riesigen Wasserhaltemaschinen hochgepumpt und dann in die Hase geleitet werden. Da das Wasser aber sehr viele Salze und Eisen enthielt, taugte der Fluss nicht mehr als Viehtränke und nach Überschwemmungen versalzten die Wiesen und Felder entlang des Ufers dermaßen, dass sie nur noch wenig Ertrag brachten. Der Konflikt zwischen Bergwerks- betreibern und Haseanrainern zog sich über Jahrzehnte hin, bis das Grubenwasser selbst das Ende herbeiführte. Als man die Hälfte der geförderten Kohle wieder verfeuern musste, um mit Dampfmaschinen die ständig zunehmende Menge von Grubenwasser zu heben, war der Kohleabbau unrentabel geworden und wurde 1898 eingestellt.
Tipp: Besuch des Museums Industriekultur, wo u.a. die Geschichte des Osnabrücker Steinkohlenbergbaus gezeigt wird.