Allgemein versteht man unter Eutrophierung die zunehmende Anreicherung der Gewässer mit Pflanzennährstoffen, insbesondere Nitrat und Phosphor. Wasserpflanzen, vor allem Planktonalgen, können dann in den luftdurchfluteten oberen Gewässerzonenverstärkt wachsen. Es kommt bei deren Absterben zu einem Überangebot an organischen Abfällen, deren Zersetzung mehr und mehr Sauerstoff verbraucht. Als Folge der Eutrophierung vermindert sich die Sichttiefe des Gewässers. Farbe, Geschmack und Geruch des Wassers verändern sich und letztendlich sterben Fische und andere sauerstoffbedürftige Organismen ab. Das Gewässer "kippt um". Jedes stehende, noch so nährstoffarme Gewässer, wird im Laufe geologischer Zeiträume eutroph, d.h. es altert. Durch den Einfluss der Zivilisation, hauptsächlich durch Düngung und Abwässereinleitung, haben sich diese Zeiträume in dramatischer Weise auf wenige Jahre verkürzt.
vgl. KLEE 1991