Kurze Startadresse https://friedensjahr2023.klimabildung-os.de
"4.7 Bis 2030 sicherstellen, dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben, unter anderem durch Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Lebensweisen, Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Weltbürgerschaft und die Wertschätzung kultureller Vielfalt und des Beitrags der Kultur zu nachhaltiger Entwicklung" (aus dem Beschluss der UN am 25.9.2015 zu den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs): "Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung", S. 18, pdf)
Die derzeitige Kriegsentwicklung in der Ukraine führt uns allen besonders drastisch vor Augen, dass der Frieden in Europa – und in anderen Teilen der Welt - immer wieder erarbeitet werden muss. Diese Kriege widersprechen dem Beschluss der UN 2015 und auch den Bildungszielen in 4.7. der UN-Agenda 2030.
Friedenspädagogik ist zwar schon seit Jahrzehnten ein wichtiges Thema. Im Kontext der Klimabildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung wird der Friedensaspekt allerdings noch zu wenig berücksichtigt, obwohl der dramatische Klimawandel und die sich weltweit noch immer zu langsam durchsetzende nachhaltige Entwicklung (ökologisch, ökonomisch, sozial, kulturell, demokratisch, bildungsbezogen) zunehmend schwere Konflikte erzeugt. Dies gilt insbesondere auf internationaler und sozialer Ebene. Frieden im Kontext der notwendigen Klimawende hängt mit dem wichtigen Ziel der Klimagerechtigkeit in allen Bereichen zusammen. Anbei eine erste allgemeine Liste von Literatur und Bildungsmaterialien zum Thema Klimawandel und Frieden.
Im Friedensjahr 2023 in Osnabrück sollen diese Zusammenhänge von Klimawandel bzw. Klimawende und Frieden in Kitas und Schulen der Stadt Osnabrück thematisiert und durch Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit dauerhafte Impulse und Anregungen zu diesem für die Zukunft der Menschheit wichtigen Thema in diesen Bildungsbereichen geleistet werden. Das Klimaforum bezieht sich auf die gesamte Region Osnabrück. Anbei eine kurze Fassungen der Beschreibung von sechs Handlungsfeldern (Planungsstand Dez. 2022), die im weiteren Verlauf konkretisiert werden - zum Teil mit zu gewinnenden Kooperationspartnern und in Abstimmung mit anderen Beiträgen zum Friedensjahr 2023.
Gemäß diesem seit 2019 bereits mehrfach erprobten Format und dem Ziel solcher schulischer Klimaforen stellt die gastgebende Bildungseinrichtung (Schule oder Kita) ihre Aktivitäten zu den Frieden-Klima-Themenfeldern vor: ihre Herangehensweise, ihre Probleme und Erfolge konkret und anschaulich in den Schulgebäuden und auf dem Schulgelände. An der Präsentation können auch SchülerInnen beteiligt werden. Daraus können TeilnehmerInnen des Klimaforums für ihre zukünftige Praxis in ihrer Schule bzw. Kita lernen und Anregungen bekommen. Eine Erweiterung der Kenntnisse und Perspektiven werden jeweils zusätzlich durch externe ReferentInnen eingebracht. Die Vorbereitung und Durchführung der Klimaforen als Fortbildungsveranstaltungen soll in Kooperation mit zuständigen Einrichtungen erfolgen, für den schulischen Bereich mit dem Kompentenzzentrum für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung Osnabrück (KOS) an der Univ. Osnabrück.
Durch die Veröffentlichung der Beiträge des Forums auf der Webseite soll die Wirkung über den Kreis der TeilnehmerInnen hinaus erheblich und längerfristig gesteigert werden. Bei der Durchführung dieser Klimaforen kann auf Erfahrungen seit Ende 2019 zurückgegriffen werden. Durch die zumindest informative Einbeziehung der weiterführenden Schulen des Landkreises (Newsletter, Webseite, Dokumentation) wird die Wirkung des Projektes sich auf die ganze Osnabrücker Region beziehen.... Eine Ausnahme ist das Klimaforum für Grundschulen, das in einer Schule des Landkreises stattfinden kann. Nach den bisherigen 5 Klimaforen wird die Nummerierung fortgesetzt:
Im Rahmen des regionalen Netzwerkes Klimabildung waren Kitas (und auch Grundschulen) bisher noch keine Adressaten bzw. Mitwirkende. In unserem Projekt im Rahmen des Friedensjahres wollen wir diese Einrichtungen aktiv mit einbeziehen unter dem Motto: Friedens- und Klimabildung von Anfang an!
dieses erstmalige Klimaforum in einer Grundschule der Stadt oder des Landkreises findet in Kooperation mit zwei weiteren Grundschule in Rulle und Lüstringen statt. Dieses Forum sowie das 10. und 11. Klimaforum (2024) sowie weitere schwerpunktmäßig grundschulbezogenne Aktivitäten wurden von der Stiftung der Deutschen Postcode Lotterie Mitte Dez. 2022 bewilligt.
Formell gehört dieses Forum zwar nicht zum offiziellen Programm des Osnabrücker Friedensjahres, soll thematisch aber auch dazu einen Beitrag leisten. Auch diese Fortbildung wird in Kooperation mit kompetenten Partnern aus der Region durchgeführt- insbesondere aus der Universität Osnabrück.
Programm (später)
Dieses allgemeine Klimaforum wird als ganztägige Abschlussveranstaltung zum Friedensajhr als eine Diskussions- und Präsentationsveranstaltung durchgeführt. Auch diese Veranstaltung ist als eine Fortbildungsveranstaltung für alle beteiligten Bildungsbereiche. Ein Prozess der Vorbereitung soll die Einrichtungen in die Lage versetzen, geeignete Präsentationen bis zu dieser Veranstaltung bereitzustellen.
Ein neues Mitglied im Team ist seit Anfang 2023 Lena Kruthaup
Der Verein hatte zu diesem Thema Anfang 2022 einen Antrag für ein Projekt im Jahr 2023 bei der Stadt Osnabrück im Rahmen des Friedensjahres eingereicht, der Ende Juni 2022 bewilligt wurde (bis Okt./Nov. 2023). Der zusätzliche Antrag zu Grundschulen als Schwerpunkt bei der Postcode Stiftung wurde inzwischen ebenfalls bewilligt (bis Sommer 2024).
Start: Der Verein wird ab Anfang 2023 zu jeweiligen Treffen mit potentiell interessierten Kooperationspartnern einladen:
Die Umsetzung dieses Projektes mit seinen Veranstaltungen und des Zieles einer dauerhaften Wirkung in der Osnabrücker Bildungslandschaft für nachhaltige Entwicklung und Frieden erfordert ab Ende 2022/Anfang 2023 eine umfassende Bestandsaufnahme zu BNE /Klimabildung und zum Thema Frieden(sbildung) in den Handlungsfeldern der bildungsbereichsbezogenen Zielgruppen. Neben der Nutzung öffentlicher Quellen (Webseiten), sollen – soweit vorhanden - auch AnsprechpartnerInnen der jeweiligen Institutionen / Organisationen / Einrichtungen für BNE /Friedensbildung (in den Schulen insbesondere die BNE-Beauftragten) gefunden und einbezogen werden. Damit sollen auch bessere Kontakte für zukünftige Newsletter des Netzwerkes Klimabildung und Einladungen hergestellt werden. Mit ausgewählten und interessierten Lehrpersonen / PädagogInnen sollen außerdem vertiefende Gespräche geführt werden. Bei diesen Arbeiten kann im Bereich der Schulen auf früheren Recherchen und jahrelangen Erfahrungen aufgebaut werden.
Diese Recherchen sind außerdem ein wichtiger Beitrag für die Stadt als BNE-Modell-Kommune und für die Berichterstattung im Rahmen der Umsetzung der Strategischen Ziele der Stadt, zu denen auch BNE bzw. die Osnabrücker Bildungslandschaft gehört (s. www.osnabrueck.de/stadtziele) sowie die „Erlebbarkeit“ der vielfältigen europäischen Friedensstadt: Um nachhaltiges Handeln in der Bevölkerung weiterhin zu verstärken, wird die Stadt…
Um lebenslanges und altersübergreifendes Lernen zu ermöglichen, wird die Stadt…
Kooperationen/Abstimmungen: Da auch von anderen Organisationen Anträge für das Friedensjahr gestellt werden, sollen mit den bewilligten Projekten Abstimmungen (auch terminlich) oder bei Bedarf und gegenseitigem Interesse Kooperationen vorgenommen werden. ...
Der Verein stellt 2023 /2024 auch Publikationen /Lernmaterialien zum Thema Klimabildung /Friedensbildung zusammen. In der großen Datenbank BNELIT (https://bne-literatur.de) sind z.Z. ca. 800 Publikationen zur Friedensbildung /-pädagogik enthalten, die eine lange Geschichte hat. Hintergrund ist meistens die Vermeidung von Gewalt und Kriegen. In nur wenigen Fällen gibt es bisher explizite Bezüge zur ökologischen Themen zu anderen Aspekten einer nachhaltige Entwicklung. Allerdings gab es ab 1980 zeitweise eine intensive Diskussion über den Zusammenhang von Umwelterziehung und Friedenserziehung Infos (ab Ende August 2023), die dann wieder in Vergessenheit geriet. Zwei erste Auswahllisten findet man seit Ende Juli 2023 auf der Startseite der Datenbank - vor dem Hintergrund der allgemeinen weltpolitischen Lage mit zunehmenden Konflikten und Kriegen, für die es auch Ursachen im Klimawandel gibt, der durch diese Konflikte und Kriege noch verstärkt wird.
In Absprache mit den Einrichtungen sollen – auch unabhängig von den Veranstaltungen - ausgewählte Informationen zum Projektthema auf www.klimabildung-os.de bzw. www.bne-osnabrueck.de veröffentlicht werden. Ergänzt werden sollen die gemeinsamen Schulforen weiterhin durch regelmäßige Newsletter, die an die Schulen und interessierte Lehrkräfte sowie weitere interessierte Akteure verschickt werden. Diese Newsletter sollen auch über die Ergebnisse aus den Klimaforen Bericht erstatten, neue Anregungen geben und über neue Materialien sowie interessante Termine und Veranstaltungen informieren. Für den Bereich der Grundschulen und Kitas sollen für die Öffentlichkeitsarbeit Wege über die in 2. genannten Kooperationspartner bzw. Projekte genutzt werden. Dies gilt auch für das von der Stadt finanzierte Projekt KlimaLab, das aus dem langjährigen Projekt Päd. Energieberatung an Schulen (PE) des Vereins hervorgegangen ist.
Zusätzlich sind weitere Formen der Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen, insbesondere über die regionale Presse und Medien. Dies sind wichtige Beiträge zur Umsetzung und öffentlichen Wahrnehmung von Aktivitäten für eine Friedensstadt und BNE-Kommune Osnabrück und der erwähnten Strategischen Ziele 2021-30 und Handlungsfeldern dazu. Schließlich sollen die Projektaktivitäten auch über bundesweite Netzwerke (z.B. Partnernetzwerke der BNE-Kommunen) und überregionale Webseiten (z.B. bne-portal.de des BMBF), mit denen der Verein, der AK Bildung und die Stadt verbunden ist, bekanntgemacht werden.
Insgesamt soll dieses Thema, die Projektaktivitäten sowie Perspektiven gründlich nachgearbeitet und reflektiert werden.
Die Durchführung dieser Projekte (Klimaforen,...) im Jahr 2023 bietet Chancen für Erweiterungen für die Zeit danach. Dazu gibt es bereits weitere Konzeptideen, die für Förderanträge konkretisiert wurden und werden sollen: