Diese Themenfelder 3.1.-3.9 können/sollen sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf die pädagogisch-didaktische /ggf. schulische Seite behandelt werden. Dabei soll - soweit vorhanden - auch auf die BLK-21-Werkstattmaterialien zurückgegriffen werden!
Weitere Ideen und Materialien findet man auf den Webseiten des Programms der beteiligten Bundesländern hier
Es ist in der Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland und den anderen industrialisierten Ländern kaum umstritten, dass die zunehmende Mobilität und das damit einhergehende und wachsende Verkehrsaufkommen wegen der negativen Konsequenzen für Umwelt und Gesundheit zu den großen Problemen der nachhaltigen Entwicklung zählt. Es zählt deshalb auch zu den Hauptthemen von "BLK 21".
Einen engen Zusammenhang dieses Themas gibt es zum Thema Mobilität.
Auch in "BLK 21" sind entsprechende Werkstattmaterialien vorhanden, z.B. Massentourismus).
Interessant ist auch das (englischsprachige!) UNESCO-Modul zum Thema).
Weitere Hinweise und Quellen: i.V.
Wasser und speziell Gewässer ist eines der großen globalen Themenfelder nachhaltiger Entwicklung und damit auch von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Freilich ist die Bedeutung des Wassers und die damit zusammenhängenden Probleme in den verschiedenen Weltregionen äußerst unterschiedlich, und damit auch die notwendigen und sinnvollen Bildungsansätze. Dabei muss man unterscheiden zwischen überregionalen, internationalen und globalen Aspekten des Wassers und lokal orientierten Ansätzen.
Die UNESCO hat wegen der Bedeutung des Themas eine Dekade "Water for Life" (2005-2014) gestartet. Im Rahmen der Deutschen UN-Dekade BNE ist Wasser 2008 Jahresthema, 2004 war Wasser Thema des internationalen Projekttages der UNESCO-Schulen.
Auch im Rahmen des BLK-21 haben sich Schulen mit Wasser und Gewässern beschäftigt. Hierbei sind einige Werkstattmaterialien (Auswahl Stand Nov. 2004) entstanden, z.B. zu den Themen: Flussrenaturierung, Starkparkteiche,
Als Ergänzung bieten sich auch die Recherche anderer Quellen an, z.B.:
Unter "rural development" und indirekt auch "Heath promotion" ist es auch Thema der UN-Dekade DESD.
Später entstanden durch die an BLK-21 beteiligten Schulen einige Werkstattmaterialien Materialien BLK-Programmes...
nach anderen Quellen recherchiert (eventuell im Bereich der Verbrauchererziehung oder beim Wuppertalinstitut ("Gut leben statt mehr haben",...) und Konzepte/Materialien mit "BLK 21" verglichen werden (vgl. auch NRW-Website zu BNE).
Auch im Rahmen der UNESCO (Consumer Education), der ESD (z.B. Modul im Multimediaprogramm TLSF (s. Thema 2.3) und der UN-Dekade DESD findet sich viele Hinweise und Materialien zu diesem Thema, z.B. "Youth, sustainable consumption patterns and life styles (pdf)".
Wie bei all diesen Themen kommt es darauf an eine Verknüpfung zu leisten zwischen den theoretischen Ansätzen von BNE (z.B. aus dem BLK21/Tranfer21-Programm) und dem jeweiligen inhaltlichen Thema, hier Energie. Soweit Beispiele aus "BLK 21" vorhanden sind (Werkstattmaterialien, z.B. Energie und Energie sparen) sollten diese genutzt werden. Darüber hinaus sollte zum Thema frei recherchiert und ausgewertet werden, d.h. zur sachlichen Problematik Tourismus, als auch zu eventuell vorhanden (nachhaltigkeits)pädagogischen Ansätzen und -Beispielen (Überblick und vertiefte Beschäftigung mit ausgewählten interessanten Beispielen)
Infos z.B. auch unter http://www.umweltbildung.de/literatur_und_links.html
Bildungsmaterialien findet man u.a auch beim Bundesumweltministerium (Website Bildungsservice)
Dass auch das Klima ein politisch und pädagogisch zentrales Problem ist, zeigt die aktuelle Entwicklung des Klimas der letzte Jahre mit seinen z.T. katastrophalen Folgeerscheinungen. Ein enger Zusammenhang besteht zum Thema Energie, aber auch zum Thema Verkehr/Mobilität.
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Es ist bekannt, dass materieller Reichtum in den Industrieländern eine der wesentlichen Ursachen der globalen Umweltkrise ist. Bei diesem Thema soll es jedoch um den ebenso engen Zusammenhang zwischen Armut und Umweltproblemen gehen. Dies impliziert, dass Armut auch durch eine konsequente Umweltpolitik - im Rahmen einer Strategie der nachhaltigen Entwicklung - bekämpft werden muss. Dies ist die zentrale Aussage der neuesten Studie des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung (WBGU) (download von http://www.wbgu.de/)
Das Problem der globalen Armut ist natürlich auf den verschiedenen Ebene Thema der UN und verschiedenen Unterorganisationen und Programme, z.B. spielt dieses Thema eine zentrale Rolle bei den "Milleniumsgoals", die im Jahr 2000 verabschiedet wurde (s. Einführungsvortrag Teil 2). Als "Overcomming poverty" und auch "rural development" ist es auch Thema der UN-Dekade DESD.
Biodiversität (Biologische Vielfalt) ist eine existenzielle Grundlage für das menschliche Leben: Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen sind Träger des Stoffkreislaufs – sie reinigen Wasser und Luft, sorgen für fruchtbare Böden und angenehmes Klima, sie dienen der menschlichen Ernährung und Gesundheit und sind Basis und Impulsgeber für zukunftsweisende Innovationen. Die biologische Vielfalt ermöglicht heutigen und zukünftigen Generationen eine hohe und verlässliche Lebensqualität durch natürliche Produkte, ein ansprechendes Wohnumfeld und erholsame Landschaften, die gleichzeitig auch Wurzel der regionalen Identität vieler Menschen sind. Für eine möglichst große Vielfalt der belebten Natur sprechen neben ethischen auch ökologische, ökonomische und soziale Gründe ... (mehr dazu beispielsweise in der kritischen Rede von Weinzierl (pdf) "Biodiversität – eine politisch-gesellschaftliche Herausforderung" im Rahmen des bundesdeutschen Nachhaltigkeitsrates).
Schon in Rio 1992 wurde die Konvention zum Schutz der Biologischen Vielfalt, kurz auch Biodiversitätskonvention, beschlossen, die neben dem Schutz der Biologischen Vielfalt als gleichwertige Ziele deren nachhaltige Nutzung und Regeln für die Aufteilung der daraus entstehenden wirtschaftlichen Vorteile beinhaltet. Es geht also um die Erkenntnis, dass biologische Vielfalt und eine intakte Umwelt nicht etwa Entwicklungshindernisse oder Luxusvorstellungen reicher Länder sind, sondern Voraussetzungen für eine wirklich zukunftsfähige Entwicklung.
Dieses Thema hat in pädagogischer Hinsicht besonders viel mit Themen der klassischen Umweltbildung zu tun, wird aber bisher - insbesondere in Deutschland - noch wenig beachtet.
Als Referat geht es sowohl inhaltlich als auch pädagogisch um eine Bestandsaufnahme und um Perspektiven im Rahmen einer BNE.
Es ist es auch Thema der UN-Dekade DESD.