Partizipation auf allen Ebenen (Global bis lokal) ist ein Kernelement nachhaltiger Entwicklung, weil ohne sie die anspruchsvollen Ziele nicht zu erreichen sind. Ihre besondere Bedeutung hat sie auf lokaler Ebene, wo es im Prinzip für viele Menschen möglich ist, sich an gesellschaftlichen Veränderungen zu beteiligen, insbesondere im Rahmen von Prozessen einer Lokalen Agenda 21, den es in vielen Kommunen gibt (z.B. auch in Osnabrück). Auch und gerade pädagogisch bietet ein lokaler Ansatz gute Möglichkeiten, Ziele der BNE an konkreten Beispielen aus der Lebenswelt der Lernenden zu thematisieren (Öffnung der Schule zur lokalen Umwelt), ggf. auch mit partizipativen Absichten.
Basiert auf Block 1 bzw. den einführenden Dozentenvorträge zu Blk21/TRansfer 21: Auf lokaler Ebene stehen vor allem die BLK21-Themenbereiche "neue Formen externer Kooperation", Partizipation und Lokale Agenda 21 sowie "Schülerfirmen" im Vordergrund. (BLK21-Niedersachsen-Portal). Im Osnabrücker Raum waren die Hauptschule Dissen (Zeitungsbericht, pdf), das Schulzentrum in Hagen und die Hermann-Nohl-Schule sowie das Umweltbildungszentrum Noller Schlucht als externer Kooperationspartner offiziell am BLK21-Programm beteiligt. Es geht um die Darstellung dieser Themenbereiche an Beispielen aus Osnabrück und Weser-Ems und ihre kritische Prüfung anhand des theoretischen Konzeptes. Bei den Schülerfirmen, bei denen die ökonomische Dimension grundlegend ist, stellt sich beispielsweise die Frage an die konkreten Konzepte und die reale Praxis dieser Firmen und an die mit ihr verbundenen Lernprozesse: Inwieweit wird die Mehrdimensionalität des Nachhaltigkeitsgedankens eingelöst (Ökologie, Soziales, Ökonomie, Partizipation-Politik, Bildung).
Für die Weiterentwicklung im Rahmen von "Transfer 21" gibt es in Osnabrück eine Reihe von Kandidaten von Schulen, die in diesem Bereich engagiert sind (welche?) und ein lokaler Kooperationszusammenhang im Rahmen des AK Umweltbildung der Osnabrücker Lokalen Agenda 21, der z.B. 2004/2005 den 2. Agenda-Wettbewerb und 2006/07 den 3. Agenda-Wettbewerb durchgeführt (Homepage des AK Umweltbildung) und ab Ende 2005 ein Netzwerk "Schulen für eine lebendige Hase" initiiert hat.
Schülerfirmen stellen einen neuen Trend in Schulen dar (http://www.schuelerfirmen.de). Eine besondere Variante sind solche Schülerfirmen, die sich als praktischer Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verstehen. Sie betonen als pädagogische Beiträge die ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit in BNE (siehe Projekt Nachhaltige Schülerfirmen und stellen in gewisser Sinne einen lokalen Ansatz dar, zumindest vom Standort der Firma her, häufig jedoch auch von der inhaltlichen Seite. Auch im BLK21-Kontext gab es einen Themenbereich "Schülerfirmen" (Niedersachsen, Baden-Württemberg), insbesondere im Osnabrücker Raum (z.B. "Schülerblitz" aus Dissen, NOZ vom 15.4.2004 (pdf?).
(und einer nachhaltigen Regionalentwicklung/Lokalen Agenda 21) (s. BLK-Materialien)