Der 'Mainstream' der Umweltbildung war traditionell gegenüber ökonomischen Argumentationen eher kritisch eingestellt war, zum Teil auch gegenüber der kapitalistischen Wirtschaftsweise (s. auch Umweltbildung allgemein). Dies geschah im wesentlichen als Teilaspekt der politisch-gesellschaftlich orientierten Umweltbildung. Darüberhinaus sind ökonomische Aspekte bis heute kaum Thema der Umweltbildung gewesen. Eine der wenigen Ausnahmen stellen Arbeiten von Gerd-Jan Krol vom Institut für ökonomische Bildung der Univ. Münster dar (s. Publikationen auf seiner Hompage). Schon gar nicht gab es bisher eine ausdrücklich ökonomisch orientierte Umweltbildung im allgemeinbildenden Bereich, die sich nur mit der wirtschaftlichen Seite als Orientierung beschäftigt hätte.
Etwas anders sieht es natürlich im Bereich der beruflichen Bildung aus, dort existiert der Begriff "ökonomsiche Umweltbildung", z.B. auf der Homepage der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der DGfE.
Auch die soziale Seite der Umwelt ist kaum Thema der allgemeinbildenden Umweltbildung, allenfalls im Kontext soziokultueller Fragestellungen bzw. der entsprechenden (sozio)kulturellen Richtung oder Dimension der Umweltbildung.
Lediglich in der Diskussionen und Forschungsarbeiten zur Frage, was die Bedingungen für umweltorientiertes Handeln sind, spielen sozialpsychologische und ökonomische Aspekte eine große Rolle... (wird bei Bedarf fortgesetzt)
Literaturhinweise:
Umweltbewusstsein: Gibt es tatsächlich einen Graben zwischen Denken und Handeln? (pdf?)
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